03.01.2013
Vom 03. bis zum 06. Januar 2013 finden die Naturschutztage in Radolfzell statt. Auch dieses Mal haben sich der NABU und der BUND wieder vier spannende Tagesthemen überlegt.
Nach der Begrüßung vom Oberbürgermeister der Stadt Radolfzell Jörg Schmidt am Donnerstag hält Andre Baumann vom NABU Baden-Württemberg einen Vortrag zum Tagesthema "Naturschutz quo vadis?". Danach stellt Andreas Mues vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) das "Naturschutzengagement in Deutschland anhand der Befunde der Naturbewusstseinsstudie und Entwicklungspotentiale" vor. Nach der Verleihung des Gerhard-Thielcke-Naturschutzpreises gibt es einen Einblick in die "Wildnis in der Stadt - haben wir den Mut dazu?" von Silke Wissel der Deutschen Umwelthilfe e.V. Radolfzell. Am Abend gibt es ein spezielles Programm für die jüngeren Naturschützer mit Spaghetti- und Kennenlernspiele-Empfang. Zur Abrundung des Abends wird der Film "Fledermäuse - warten bis es dunkel wird" von Dietmar Nill gezeigt. Alex, Marco und ich begeben uns danach noch auf eine kleine Nachtwanderung durch Radolfzell.
In Radolfzell
Den Abend lassen wir gemütlich in der Bar am Bahnhof ausklingen.
Und ich bleibe meinem guten Vorsatz treu (:
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04.01.2013
Am Freitag ist das Tagesthema der Vorträge am Vormittag "Energiepolitik und -effizienz". Zuerst erzählt der Ministraldirektor Helmfried Meinel vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BaWü von "Energieeffizienz - ein zentraler Baustein der Energiewende in Baden-Württemberg". An dem Vortrag "Ein Dorf geht seinen Weg - Kommunale Energieeffizienz in Wildpoldsried" von Arno Zengerle, dem Bürgermeister der Gemeinde Wildpoldsried nehmen Marco und ich nicht teil. Dieses Wochenende findet ja auch die Stunde der Wintervögel vom NABU statt. Darum machen wir uns auf den Weg zum Vögelzählen am Bodensee.
Direkt hinter dem Bahnhof in Radolfzell liegt der Bodensee.
Der Bodensee ist einer der saubersten Seen Deutschlands.
Was sind das denn für komische Möwen?
Ganz einfache Lachmöwen (Chroicocephalus ridibundus),
aber ohne die dunkle Kopffärbung des Prachtkleides schwer zu erkennen.
Blässhühner
Fulica atra
Am Nachmittag ist Zeit für Seminare und Exkursionen. Ich bin heute "Europas Naturschätzen auf der Spur: Eine naturkundliche Wanderung auf einem Natura Trail am Bodensee".
Wir wandern einen Teil des Heinrich Weber - Natura Trails entlang.
Dieser führt durch das Vogelschutzgebiet Hohentwiel
und die vulkanisch geprägte Landschaft. Auf den Hangschuttmänteln der Hegauvulkane gedeihen Wälder, die nach FFH-Richtlinien einem besonderen Lebensraumtypen zuzuordnen sind, den Schlucht- und Hangmischwäldern. Je nach Lage werden Waldtypen in kühl-feuchte und trockenwarme Standorte unterschieden. Hangmischwälder sind nicht nur aufgrund ihres Arten- und Strukturreichtums von besonderer Bedeutung, sondern schützen zudem vor Rutschungen.
Schafe
Ovis orientalis aries
und ein Esel
Equus asinus asinus
Die Burg Hohentwiel
Der Hohentwiel (688 m ü.NN) ist der Hausberg von Singen und der wohl populärste aller Hegaugipfel. Mit seiner herrlichen Aussicht auf den Hegau, den nahen Bodensee und die Alpen ist er eines der beliebtesten Ausflugziele in der Region. Erste Siedlungsspuren reichen bis in die Jungsteinzeit ca. 3000 v. Chr. zurück. Im Mittelalter errichteten württembergische Herzöge auf dem Gipfel eine Burg, die wiederholt Ziel von Belagerungen war. Im Jahr 1800 wurde die Festung nach kampfloser Übernahme von französischen Truppen größtenteils zerstört.
Blick auf Singen
Wieder unten angelangt, laufen an der Aach zurück zum Bahnhof.
Morgen gibt es noch mehr von den Naturschutztagen
mit dem Tagesthema Landwirtschaft.
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