03. - 05.01.2014
Am ersten Wochenende des Jahres 2014 bin ich wieder bei den Naturschutztagen am Bodensee vom NABU und BUND Baden-Württemberg dabei. Und ganz besonders schön ist, dass ich dieses Jahr Begleitung von Dennis habe!
03.01.2014
Am Freitag starten wir ganz früh unsere Reise nach Radolfzell und sind dann nachmittags am Bodensee. Ich mache mich direkt auf den Weg zum Milchwerk in Radolfzell, wo die Workshops stattfinden. Dort bekomme ich noch ein bisschen des Vortrags "Storchen- und Streuobst-Meditationen. Über Festigkeit in der Zerreißprobe der Umweltbewegung" von Prof. Dr. Joachim Radkau, Professor für Neuere Geschichte Universität Bielefeld, mit. Danach berichtet Dr. Andre Baumann, der Vorsitzende des NABU Baden-Württemberg vom "Ausbau der Windkraft in Baden-Württemberg - schnell und naturverträglich. Gemeinsame Position des NABU und des BUND Baden-Württemberg". Das Programm endet an diesem Abend mit dem Film "Leben mit der Energiewende" sowie einer Einführung und einer anschließenden Diskussion mit dem Filmautor Frank Farenski.
04.01.2014
Am Samstagvormittag gibt es verschiedene Vorträge zum Tagesthema "Energiewende - Schluss mit dem Pessimismus".
Rainer Baake, der Direktor der Agora Energiewende,
gibt sein Statement zu:
"Schluss mit dem Pessimismus: Die Energiewende kann gelingen!".
Anschließend stellt Andreas Jung, CDU-Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Nachhaltigkeitsrates im Bundestag, vor: "Wie sieht eine konsequente Politik pro Energiewende aus?".
Nach einer kleinen Pause diskutieren die Referenten unter der Moderation von Dr. Brigitte Dahlbender vom BUND Baden-Württemberg zum Thema: "Deutschland will die Energiewende - wie kann sie (endlich) wirkungsvoll beschleunigt werden?"
Am Nachmittag fahren Dennis und ich gemeinsam nach Konstanz und nehmen an der Exkursion "Klassischer Rundgang durch die historische Altstadt von Konstanz" teil.
Blick auf den Bodensee in Konstanz mit der Imperia an der Hafeneinfahrt
Die Exkursionsgruppe lauscht gespannt den Geschichten
unseres See-Guides über das alte Konstanz.
Das Konzilsgebäude, in dem 1417 Martin V. zum Papst gewählt wurde.
Seit 1993 steht die Statue der Imperia im Hafen von Konstanz. Sie soll an das Konzil von 1414 bis 1418 erinnern. Auf ihren erhobenen Händen trägt sie zwei nackte Männer. Der Mann in ihrer rechten Hand trägt die Reichskrone eines Kaisers und hält einen Reichsapfel in der Hand. Es soll wahrscheinlich den Kaiser zur Zeit des Konstanzer Konzils Kaiser Sigismund darstellen. Die Figur in der linken Hand trägt eine päpstliche Tiara und soll Papst Martin V. darstellen.
In der Konstanzer Altstadt
Hinter dieser Tür befindet sind ein so genannter "Wurtschgraben". Dies ist eine schmale Gassen zwischen Wohnhäusern. Dort hinein wurden im Mittelalter Abfälle und Fäkalien geworfen damit diese nicht auf den Straßen lagen und das Bild der Stadt verschandelten.
Dennis im "Wurschtgraben"
Eine tote Taube im "Wurschtgraben"
Das Gemälde zeigt den früheren Marktbetrieb in Konstanz.
Der große Stein mitten in der Fußgängerzone zeigt an, bis wohin das Wasser des Rheins früher stand. Wäre der Untergrund nicht mit den Abfällen aus den "Wurschtgräben" aufgeschüttet worden, ständen wir jetzt im Rheinwasser.
Blick zum Konstanzer Münster
Im Münster von Konstanz
Nach der Besichtigung des Konstanzer Münsters endet unsere Stadtführung. Dennis und ich wärmen uns daraufhin in dem gemütlichen Kaffeehaus "Das Voglhaus" bei leckerem Sojalatte und Marmorkuchen auf. Dann machen wir uns auf den Rückweg nach Radolfzell.
05.01.2014
Auch am Sonntagvormittag gibt es wieder eine Reihe Vorträge. Dieses Mal zum Thema "Wege zur Nachhaltigkeit". Es beginnt Brigitte Dahlbender mit einem Vortrag über "Moderne Technik ist kein grünes Allheilmittel - auch die Lebensstile müssen sich ändern". Danach folgt eine ironische Darbietung von Peter Umfried, dem Chefreporter der taz und Buchautor mit "Von der Ironie zur Klimakultur". Zuletzt trägt Ralf Füchs aus dem Vorstand der Heinrich Böll Stiftung über "Intelligent Wachsen - Die grüne Revolution" vor.
Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion zu der Frage
"Welchen Preis hat der 'grüne Wohlstand'?".
Nachmittags nehmen Dennis und ich noch am Seminar "Einführung in die Feldornithologie" von Dr. Wolfgang Fiedler vom MPI Radolfzell teil. Allerdings müssen wir das Seminar schon etwas früher verlassen, um unsere lange Heimreise anzutreten.
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