Samstag, 20. Februar 2016

Die neue Wehrhahn-Linie in Düsseldorf

20.02.2016

Heute am 20. Februar 2016 wird die neue Wehrhahn-U-Bahn-Linie in Düsseldorf nach neun Jahren Bauzeit eröffnet. Zu bestaunen sind die sechs neuen und kunstvoll gestalteten Bahnhöfe. Durch die netten Mitarbeiter der Rheinbahn bekommt man Informationen zu den Bahnhöfen und den Künstler, die diese gestaltet haben. Außerdem darf heute kostenlos mit den neuen Linien zwischen den sechs Bahnhöfen gefahren werden.

Duesseldorf_UBahn_Linienplan

Das Liniennetz in Düsseldorf muss nun angepasst werden, denn es verkehren neue U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen. Einige Strecken alter Linien wurden verändert, sodass diese effizienter fahren.

Duesseldorf_Neue_UBahn_Kirchplatz

Am Kirchplatz nennt sich das Kunstprojekt des Bahnhofs Spur X. Orangene Stahlgänge verbinden die Ein- und Ausgänge und führen durch die Stationen. Die orangenen Linien entwickeln sich zu Worten und Texte, indem sich der Betrachter bewegt und geeignete Blickwinkel findet.
Diese U-Bahn-Station wurde von Enne Haehnle entworfen, die an der Kunstakademie Düsseldorf studierte.

UBahn_Duesseldorf_Bahn

Diese U-Bahn gehört zur U-Bahnstation Benrather Straße, in der gilt Himmel oben, Himmel unten. Das Kunstprojekt holt das Universum mit seinen Planeten und Sternen in die Unterwelt des U-Bahnhofs. Man fühlt sich in der Station wie in einem Raumschiff unterwegs in den Weiten des Kosmos. Die Wände sind mit Edelstahl verkleidet, unterbrochen von Medienwände, die wie große Panoramafenster wirken. Auf den Bildschirmen sind 3D-animierte Videoszenen aus dem Universum zu sehen und öffnen dem Betrachter ein Fenster ins Weltall. Künstler dieser Station ist Thomas Stricker, der eine Lehre als Elektronikmechaniker machte und danach an der Kunstakademie Düsseldorf studierte.

neue_UBahn_Duesseldorf_Graf-Adolf-Platz

Die Wand der gesamten U-Bahnstation am Graf-Adolf-Platz zeigt eine leuchtend grüne Glasfläche. Jede Platte ist ein Unikat. Zu sehen ist ein Linienstrom, der den Fahrgast von der Straße über die Zwischenebene hinunter bis ans Gleis begleitet. Der Linienstrom ist unregelmäßig wie ein Achatstein. Schattierungen rufen den Eindruck hervor, beim Hinuntergehen zu den Gleisen in die Tiefe einer Gesteinsschicht einzutauchen. Daher trägt das Kunstprojekt dieser Station den Namen Achat. Manuel Franke, der Künstler dieser Station, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf sowie am Institut hautes études en arts plastiques in Paris.


Duesseldorf_UBahn

Die U-Bahn gestaltet nach der Schadowstraße steht an der Haltestelle Pempelforter Straße. Diese Station in schwarz und weiß und nennt sich Surround. Weiße Bänder, emailliert auf schwarzem Grund, brechen sich an der Geometrie der Architektur. Sie verlaufen auf den Wänden, der Decke und dem Boden von Zugängen bis zu den Gleisen der Station. Aus dem Spiel mit Dimensionen von Fläche und Raum ergibt sich eine überraschende dreidimensionale Wirkung. Die Künstlerin Heike Klussmann studierte unter anderem an der Kunstakademie Düsseldorf und ist seit 2005 Professorin an der Universität Kassel.

neue_UBahn_Shadowstrasse

Der Turnstile in der Schadowstraße ist eine interaktive Installation, die aus mehreren Teilen besteht. Hauptaugenmerk ist das Video, welches in Echtzeit die Bewegungen der Passanten an der Oberfläche, umgewandelt durch ein Computerprogramm, übermittelt. Es entstehen Bilder von kleinen, vituellen Lebewesen, die durch die Bewegungsenergien der Passanten eine hypnotisierende Wirkung haben. Unterstützt wird dies durch die blauen Glaswänden der U-Bahnhofs. Die Künstlerin von Turnstil ist Ursula Damm.


Mutti_Ich_Shadowstrasse
Mutti und ich in der U-Bahn-Station Schadowstraße

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